Herstellung & Material

In unse­rem Insti­tut wer­den Augen­pro­the­sen aus Glas indi­vi­du­ell ange­fer­tigt und der Augen­höh­le des Pati­en­ten ange­passt. Das Kunst­au­ge wird farb­lich und detail­ge­treu, dem natür­li­chen Vor­bild ent­spre­chend, gear­bei­tet.

Spezialglas

Für die Her­stel­lung ihrer Augen­pro­the­se wird hoch­wer­ti­ges Kryo­lith­glas ver­wen­det. Bei einer Ver­ar­bei­tungs­tem­pe­ra­tur von 600 – 700 °C ent­steht eine homo­ge­ne und sehr glat­te Ober­flä­che. Das Kunst­au­ge wird dadurch gleich­mä­ßig mit Trä­nen­flüs­sig­keit benetzt und zeich­net sich so durch ange­neh­me Tra­ge­ei­gen­schaf­ten aus.

Das Kryo­lith­glas ist abso­lut rein, bio­kom­pa­ti­bel und sehr wider­stands­fä­hig. Es sind kei­ne all­er­gi­schen Reak­tio­nen bekannt. Der Werk­stoff Glas besticht durch sei­ne außer­or­dent­li­che Bril­lanz und Natür­lich­keit. Kein ande­res Mate­ri­al wäre für Augen­pro­the­sen geeig­ne­ter.

Ein Kunst­au­ge erfüllt nicht nur opti­sche Auf­ga­ben son­dern bewahrt die Augen­höh­le vor Schrump­fung. Somit dient das Kunst­au­ge der phy­si­schen und psy­chi­schen Reha­bi­li­ta­ti­on des Pati­en­ten.

Das Kunstauge — Ein medizinisches Hilfsmittel

Ein Kunst­au­ge erfüllt nicht nur opti­sche Auf­ga­ben son­dern bewahrt die Augen­höh­le vor Schrump­fung. Eine Augen­pro­the­se dient der phy­si­schen und psy­chi­schen Reha­bi­li­ta­ti­on des Pati­en­ten.

Somit ist ein Kunst­au­ge aus Glas oder Kunst­stoff in Deutsch­land als medi­zi­ni­sches Hilfs­mit­tel aner­kannt.

Als prä­qua­li­fi­zier­ter Betrieb fer­ti­gen wir Augen­pro­the­sen aus Glas (PG 36 nach dem Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis), die der Defi­ni­ti­on und den Indi­ka­tio­nen des Spit­zen­ver­ban­des der Gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) ent­spre­chen. Aus der Bekannt­ma­chung des GKV vom 28.10.2005:

„Kunst­au­gen (Augen­pro­the­sen) aus Glas oder Kunst­stoff die­nen der Reha­bi­li­ta­ti­on nach Ent­stel­lung oder Ver­lust des natür­li­chen Auges. Sie haben die Auf­ga­be, die Augen­höh­le vor Scha­den zu bewah­ren und Schrump­fun­gen zu ver­hin­dern.
Kunst­au­gen aus Glas stel­len die Stan­dard­ver­sor­gung dar. Sie sind auf­grund ihres Mate­ri­als, der Ver­ar­bei­tung, der ana­to­mi­schen und indi­vi­du­el­len Anpas­sung sowie der Bio­kom­pa­ti­bi­li­tät geeig­net, die medi­zi­ni­schen Anfor­de­run­gen zu erfül­len. Kunst­au­gen aus Glas wer­den dop­pel­wan­dig (Reform­au­gen) oder ein­wan­dig (Scha­len­au­gen bzw. Bul­bus­scha­len) gefer­tigt.“

(…) „Alle Kunst­au­gen unter­lie­gen einem Ver­schleiß an der Ober­flä­che. Die abge­nutz­te Ober­flä­che schä­digt die Schleim­haut der Augen­höh­le. Die durch­schnitt­li­che Tra­ge­dau­er eines Kunst­au­ges aus Glas beträgt 1 Jahr. Sie kann in Aus­nah­me­fäl­len unter­schrit­ten wer­den, wenn die zuvor erwähn­ten Fak­to­ren die Tra­ge­zeit beein­flus­sen (z.B. durch Ver­än­de­rung der Augen­höh­le oder bei Kin­dern als wachs­tums­be­ding­te Not­wen­dig­keit).“

(…) „Ein Kunst­au­ge aus Glas (…) besteht im Wesent­li­chen aus vier Glas­ar­ten: Kryo­lith-Glas für den Pro­the­sen­kör­per, Alka­li­si­li­cat- und/oder Kris­tall­glas für die Iris­zeich­nung und Cal­ci­um-Phos­phat-Glas als Basis für Iris­zeich­nungs- und Struk­tur­ge­bungs­far­be.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie unter den Unter­punk­ten Behand­lung, Leis­tun­gen, Kos­ten, häu­fi­ge Fra­gen.